bauherrschaft
|
winterthur leben, zürich
|
referenzperson
|
charles illi, bauherrenvertreter
|
architekt
|
erich senn architekten ag
|
projektbearbeitung
|
remo bill, andres schüpbach, bruno hofer, jame rajaderm, eduardo keller
|
totalunternehmer
|
losinger construction ag, zürich
|
baukosten
|
chf 25 mio.
|
bauzeit
|
2003–2005
|
spezialingenieure
|
beyeler ingenieure ag, ch-3014 bern
rolf grau elektroplanungen ag, ch-4500 solothurn
enerconom ag, ingenieurbüro für hlks, ch-4500 solothurn
|
situation, städtebau
|
die baufälligen annexbauten der bestehenden post wurden abgerissen. der altbau (kopfbau) ist erhaltenswert und weisst eine gute statische struktur auf. er konnte umgenutzt und erhalten werden.
der neubau befindet sich im strassendreieck kirchstrasse - rainstrasse - centralstrasse. durch das einfügen des neuen baukörpers entlang der kirchstrasse entsteht westlich ein klar definierter strassenraum, und östlich ein dreieckiger platz: der neue postplatz. seine schiffsähnliche form setzt einen akzent im stadtzentrum von grenchen. die bestehende, viergeschossige häuserreihe an der centralstrasse begrenzt diesen städtebaulichen raum. eine vielfältige erschliessung des platzes für fussgänger, busse, velos und zulieferer belebt ihn.
|
verkehr, erschliessung
|
die centralstrasse ist reserviert für den busbetrieb. einzig die zufahrt zur autoeinstellhalle «city grenchen» ist für die mieter erlaubt. östlich der busfahrbahn ist eine fahrbahn für die anlieferung und velos reserviert.
der neubau wird mit einem markanten lift- und treppenturm erschlossen. eine terrasse verbindet den neu- und altbau rollstuhlgängig. entsprechend dem zentrumscharakter sind die fussgängerverbindungen durch die gebäude möglich: rainstrasse - postplatz sowie eine neue achse nordbahnhof - absyte - postplatz - bushaltestelle - passage - marktplatz. die anlieferung der post erfolgt von der rainstrasse her. der offene, gedeckte zugang dient auch als kundenparkplatz.
|
umgebung
|
der postplatz ist mit hochstämmigen bäumen bepflanzt. er ist verkehrsfrei. die materialien sind der bestehenden begegnungszone der stadt grenchen angepasst. der busbahnhof mit der neuen platzsituation bildet einen weiteren mosaikstein im zentrum der stadt grenchen. der postplatz soll ein ort der begegnung werden. die überbauung «city grenchen» führt zu einem neuen stadtbild.
|
konstruktion
|
die gewählte eisenbeton-skelettbauweise lässt eine grosse nutzungsvielfalt und flexibilität zu. die vorgehängte elementfassade besteht aus einer aluminiumkonstruktion. in den verglasten bereichen sind fenster platziert. diese gewährleisten eine natürliche belüftung der räumlichkeiten. die brüstungen sind aussen mit glas verkleidet und bestehen innen aus betonelementen. für die aluprofilkonstruktionen sowie für die verglasten brüstungen, wurde bewusst die farbe anthrazit gewählt. damit wird erreicht, dass die gesamte fassade – inklusiv die transparenten bereiche mit den glasbrüstungen und den storen – als einheit in erscheinung tritt.
|
busbahnhof
|
die businsel ist zentrisch auf der centralstrasse platziert. das dach über der insel besteht aus einer filigranen stahlkonstruktion und ist mit einem glasdach gedeckt.
|