centre loewenberg murten – neubau ausbildungsgebäude m

bauherrschaft sbb immobilien, region mitte, olten  
referenzperson jürg amstutz  
architekt 2bm architekten gmbh, ch-4502 solothurn  
projektbearbeitung remo bill, kurt breiter, christian müller, sebastian krieg  
baukosten chf 5.7 mio.  
bauzeit 2009–2010  
spezial-ingenieure mantegani + wysseier, ingenieure + planer ag, ch-2500 biel
gartenmann engineering ag, ch-3000 bern
mebatech ag fassadenplanung, ch-4500 baden
rolf grau elektroplanungen ag, ch-4500 solothurn
wuso haustechnik ag, ch-3063 ittigen
 
ausgangslage in den jahren 1980–82 bauten die schweizerischen bundesbahnen auf dem areal des ehemaligen gutsbesitzes löwenberg ein ausbildungszentrum. das projekt der architektengemeinschaft haller-barth-zaug ging aus einem schweizerischen architekturwettbewerb hervor. die idee der projektverfasser war, den charakter der parkartigen landschaft mit dem imposanten  baumbestand und den historisch bedeutsamen gutsgebäuden durch die neubauten nicht zu verändern. das raumprogramm der gesamtanlage ist seiner funktion entsprechend in mehreren einzelgebäuden untergebracht. diese sind als kompakte baukörper mit transparenter aussenhaut lose - wie eine möblierung - in den als «geländekammern» bezeichneten freiräumen zwischen den baumgruppen verteilt.  
aufgabe aufgrund von gestiegenem raumbedarf für die ausbildung der sbb soll mit denselben vorgaben wie in den 1980er jahren das neue ausbildungsgebäude m geplant und erstellt werden. im rahmen einer machbarkeitsstudie wurden die erweiterungsmöglichkeiten der bestehenden baukörper sowie mögliche standorte für neubauten aufgezeigt und evaluiert. ausschlaggebend für die gewählte lage des neubaus in einer geländekammer zwischen gutsbetrieb und werkstattgebäude sind die harmonische einfügung in die gesamtanlage und die direkte anbindung an das bestehende erschliessungsnetz.  
  das farb- und materialkonzept richtet sich nach der grundidee, die gesamtanlage harmonisch in die umgebung einzufügen. fassade und innenausbau sind sinngemäss in naturtönen gestaltet. zusammen mit der transparenten aussenhaut wird erreicht, dass sich innen- und aussenbereiche verbinden, sodass in den lichtdurchfluteten räumen ein gefühl starker naturverbundenheit entsteht.  
  auch das ausbildungsgebäude m wurde auf der grundlage des von fritz haller entwickelten gesamtbaukastens midi-armilla geplant. dabei werden alle bauteile modular aufeinander abgestimmt, sodass das gebäude hochgradig wandelbar ist und neuen anforderungen rasch und einfach angepasst werden kann. die funktionalen und ästhetischen qualitäten der bestehenden anlage werden somit weitergeführt. in einzelnen gewerken wurden die planung den heutigen anforderungen angepasst. zum beispiel wurde die gebäudehülle komplett überarbeitet. bei unverändertem erscheinungsbild entspricht sie den heutigen bauphysikalischen anforderungen. diese fassade kann bei einer allfälligen sanierung der bestehenden gebäude ebenfalls zur anwendung kommen.  
  neben dem neubauvorhaben wird die gesamtanlage mit einem unterhaltskonzept von 2bm architekten gmbh betreut.