bauherr
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generaldirektion sbb, bern
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architekt
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architektengemeinschaft haller-barth-zaugg, solothurn
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projektbearbeitung
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helmut weber, peter scheidiger, remo bill
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baukosten
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chf 30 mio.
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gv/gf
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64’000 m3 / 16’000 m2
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bauzeit
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1980–1984
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situation
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auf dem areal des ehemaligen grossen gutsbesitzes «löwenberg» östlich von murten bauten die schweizerischen bundesbahnen ein ausbildungszentrum. das projekt der architektengemeinschaft haller-barth-zaugg ging aus einem schweizerischen projektwettbewerb hervor. die idee der verfasser war, den charakter der parkartigen landschaft mit dem imposanten baumbestand und den historisch bedeutsamen gutsgebäuden durch die neubauten nicht zu verändern. die gesamten raumbedürfnisse des ausbildungszentrums sind, ihrer funktion entsprechend, in mehrere einzelgebäude untergebracht. diese einzelgebäude sind als kompakte komplexe mit transparenter aussenhaut – lose wie eine möblierung – in den geländekammern bezeichneten freiräumen zwischen den baumgruppen und alleen verteilt.
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grundrisskonzept schulgebäude (rastermass 51.60 m x 51.60 m)
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im erdgeschoss des schulgebäudes befinden sich unterrichtsräumlichkeiten und die lernwerkstatt. ein zentraler ort im gebäude ist das auditorium für 126 personen mit dem dazugehörigen foyer. im obergeschoss sind die mediothek und ein aufenthaltsdeck um einen lichthof angeordnet, sowie weitere unterrichtsräumlichkeiten. erschlossen sind die ebenen mit einer offenen stahltreppe und einem lift. die wc-anlage und der lift sind eigenständige baukörper und stehen im lichthof. die äussere erschliessung des obergeschosses erfolgt über zwei brücken. im untergeschoss sind der raum für die haustechnik, das studio mit dem fotolabor sowie die nebenräume platziert.
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mensa (rastermass 30.00 m x 30.00 m)
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im eingeschossigen baukörper befinden sich im erdgeschoss die küche mit dem selbstbedienungs-buffet und das restaurant. im untergeschoss hat es eine kegelbahn, die direkt über eine wendeltreppe vom restaurant erschlossen ist. anschliessend ist ein clubraum angegliedert. die wc-anlagen sowie die haustechnik befinden sich ebenfalls im ug.
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werkstatt (rastermass 68.40 m x 13.20 m)
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das werkstattgebäude befindet sich parallel zur bahnlinie. es beinhaltet die zu schulungszwecken für bahnarbeiter gehörenden räumlichkeiten: werkstatt, schmiede, lager, demonstrationsraum, spleissraum, mehrzweckraum und wc-anlage mit einer garderobe. das gebäude beinhaltet auch die energiezentrale für das azl.
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wohnpavillion (durchmesser 24.00 m)
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in den zwei wohnpavillon befinden sich ab dem 1. bis 4. obergeschoss 196 einzelzimmer. die nasszellen sind ausserhalb der zimmer um einen lichthof angeordnet. im erdgeschoss befindet sich der aufenthaltsraum und im untergeschoss sind die technik- und die nebenräume. erschlossen werden die geschosse mit einem lift und einer betontreppe.
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konstruktion, gebäudehülle
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das schulgebäude, die mensa und das werkstattgebäude wurden mit dem von fritz haller entwickelten midi-stahlbausystem – im modulraster von 240 x 240 cm – aus der reihe usm-bausysteme erstellt. zum ersten mal wurden die gebäudeinstallationen nach der für diese entwickelten ordnung organisiert. das tragwerk der runden wohnpavillons ist ein eisenbetonskelett. die fassade für alle gebäude wurde in leichtbau – aus offenen, gekanteten chromstahlprofilen – ausgeführt.
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