bauherr
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mathys medizinaltechnik ag, bettlach
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architekt
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erich senn architekten ag, grenchen
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projektbearbeitung
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remo bill, andres schüpbach, bruno hofer
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totalunternehmer
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losinger construction ag, bern
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baukosten
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chf 16 mio.
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gv/gf
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33’335 m3 / 5’700 m2
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bauzeit
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2001–2002
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situation
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das fabrikationsareal mathys medizinaltechnik ag befindet sich südlich vom dorfkern bettlach, an der bahnlinie genf–romanshorn. die industriezone ist der «puffer» zwischen bahn und der anschliessenden wohnzone. das architekturbüro erich senn architekten ag bearbeitete auf dem ursprünglichen fabrikareal von 13’100 m2 während der zeitspanne 1976 bis 2006 verschiedenste bauetappen (um- und neubauten). für das angrenzende areal im westen wurde ein gestaltungsplan für vier mögliche bauetappen ausgearbeitet. das areal «bahnhof» weist 12’000 m2 auf. in der ersten bauetappe entstand der solitäre baukörper, der das fabrikareal mathys gegen westen abschliesst.
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erschliessung
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die interne haupterschliessung erfolgt über den betontreppenturm, der in der achse des gebäudes und des bestehenden fabrikareals angeordnet ist. der markante treppenturm markiert den personeneingang. in diesem befinden sich auch der personenlift, der warenlift sowie die notwendigen wc-anlagen. der materialfluss erfolgt über die südseitig angeordnete kranbahn- und grosse toranlage in die fabrikationshalle. unter dem eigenständigen, in stahlbauweise erstellten baukörper, wird die gesamte an- und auslieferung abgewickelt. der ganze bereich ist mit einem dach geschützt. der interne materialfluss wird mit einem wa-renlift (8 t) in die jeweiligen geschosse transportiert.
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grundrisskonzept
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das neue dreigeschossige gebäude beinhaltet die fabrikation von instrumenten und implantaten für osteosynthese und gelenkersatz. im attikageschoss ist zudem ein grossraumbüro angeordnet. im untergeschoss befinden sich die technikräume, die trafostation sowie garderoben und wc-anlagen. stirnseitig hat es auf der nordseite das verglaste nottreppenhaus und auf der südseite die steigzone mit der ganzen infrastruktur. durch diese «rucksacklösungen» werden die fabrikations-flächen nicht beeinträchtigt und können optimal genutzt werden.
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konstruktion
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die stahlbeton-skelettbauweise, mit einem stützenraster von 8 x 8 m, ermöglicht eine flexible nutzung. wegen des schlechten baugrundes war für die fundation ein verdrängungsrohrpfahl-system notwendig. die vorgespannten betonflachdecken ermöglichen eine nutzlast in den fabrikationshallen von 1‘000 kg/m2. die vorge-hängte, verglaste pfosten-riegel-fassade bildet die gebäudehülle. die transparenz der fassade und die grosszügigkeit der hallenkonstruktion bilden die grundlage für optimale und angenehme arbeitsbedingungen. das grossraumbüro auf dem attikageschoss kann über fenster natürlich belüftet werden.
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infrastruktur
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die fabrikation für instrumente und implantate verlangt hohe anforderungen an das raumklima und somit an die ganze haustechnik. die vorgelagerte steigzone an der südlichen stirnfassade ist direkt mit der technikzentrale im untergeschoss verbunden. die leitungen werden in den fabrikationsräumen sichtbar an der decke und im brüstungsbereich geführt. die kühlaggregate sind auf dem dach angeordnet.
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umgebung
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an der westseite wurden die neuen parkplätze und die neue zugangssituation angeordnet. die hochstämmigen bäume markieren den abschluss des fabrikareals. für weitere bauetappen wurden infrastrukturleitungen getätigt. damit kann der betrieb in der fabrikationshalle «mathys 2000+» jederzeit gewährleistet werden.
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