FIKO-Sitzung, Mittwoch, 05. November 2025
Traktandum 38
Totalrevision des Waldgesetzes
Geschätzter Kantonsratspräsident
Geschätzte Regierung
Liebe Kolleginnen und Kollegen
Der Solothurner Wald hat vielfältige Leistungen zu erbringen. Unterschiedliche Interessen und Nutzungsbedürfnisse können zu Konflikten führen.
Der Paragraf 7 «Zugänglichkeit» betrifft auch den Orientierungslauf-Sport.
Wie Konflikte vermieden werden können, zeigt ein Blick 25 Jahre zurück. Der Solothurnisch kantonale Orientierungslauf-Verband hat damals eine Vereinbarung getroffen mit dem Ziel: Negative Auswirkungen des Orientierungslaufsportes auf die Natur möglichst klein zu halten und dadurch Konflikte zwischen Jägern, Orientierungsläufern und Waldeigentümern zu vermeiden.
Gemäss dieser Vereinbarung sind die entsprechenden Paragrafen auch in der bestehenden Kantonalen Waldverordnung (unter 2.3 Schutz vor anderen Beeinträchtigungen) verankert.
Seit all diesen Jahren gilt:
Der Bürgergemeinde und Waldeigentümer Verband Kanton Solothurn (BWSo), die RevierJagd Solothurn (RJSO)und der Solothurnische kantonale Orientierungslauf-Verband (SKOLV) pflegen jährlichen Kontakt um die OL-Kartenprojekte und die geplanten Orientierungsläufe betreffend Durchführungsdaten und Laufgebiete zu koordinieren. Das Amt für Wald, Jagd und Fischerei übernimmt eine koordinierende Funktion.
Dieses vorbildliche Vorgehen hat sich während all diesen Jahren sehr bewährt. Es zeigt auch, dass es den OL-Läuferinnen und -Läufern ernst ist mit dem Lebensraum Wald.
Für die Fraktion SP/jungen ist es darum wichtig, dass wie vorgesehen bei der Revision der Waldverordnung die Anspruchsgruppen wie der Orientierungslauf und auch die Biker frühzeitig miteinbezogen werden, damit die Nutzung des Waldes konfliktfrei erfolgen kann.
Danke für die Aufmerksamkeit.
Remo Bill, Kantonsrat, SP Grenchen